Bei kaltem, grauen Winterwetter hole ich uns gerne ein wenig Urlaub ins Haus- in meiner Küche:
Da wir die griechische Küche leiben, habe ich mich heute an eines meiner absoluten Lieblingsgerichte gewagt:
„Giouvetsi“(auch häufig als „Juvetzi“ auf Speisekarten zu finden.)
Das Typische an diesem Gericht, das in der Originalküche entweder mit Rindfleisch, Lamm oder auch Oktopus zubereitet wird, sind hierbei die kleinen, reiskornähnlichen „Kritharakinudeln“, die in der Sauce mitschmoren- köstlich!
Zutaten für ca. 4-6 Portionen:
1kg Rinderschmorbraten
2 Zwqiebeln
2 Knoblauchzehen
1 Dose geschälte Pizzatomaten
2-3 Esslöffel Olivenöl
2 Brühwürfel
1 Glas Rotwein
2 Lorbeerblätter
Salz, Piment, Zimt, Muskat, Oregano, Thymian
100- 150g geriebener Hartkäse (original „Kefalotiri“, wenn dieser nicht zu bekommen ist, passt auch ein guter Parmesan)
½ Bd. Glatte Petersilie
Zubereitung:
Am leckersten wird die Zubereitung im Römertopf- griechische Hausfrauen nehmen auch gerne für jede Portion einzeln kleine Tontöpfchen.
Wer keinen Römertopf besitzt, kann das Ragout auch in einem ausreichend großen Schmortopf garen.
Wer aber das Glück hat, mit Römertopf kochen zu können, wässert diesen vorschriftsmäßig.
Inzwischen das Fleisch in ca. 10-12 Portionsstücke schneiden- die einzelnen Stücke sollten dabei deutlich größer als Gulaschwürfel sein, so dass Jeder seinen eigenen kleinen „Braten“ auf dem Teller hat.
In einem großen Schmortopf Öl erhitzen und das Fleisch portionsweise braun anbraten, zur Seite legen.
In den unteren Teil des Römertopfes die geschälten, gewürfelten Zwiebeln geben, Knoblauch dazu pressen, Lorbeerblätter darauf legen, die Brühwürfel dazu bröseln und nun die Fleischstücke darauf legen.
Mit etwas Rotwein begießen und die Pizzatomaten darüber gießen, Deckel auflegen und den Römertopf in den vorgeheizten Backofen- zunächst ca. 100 Grad- schieben.
Langsam die Hitze erhöhen und das Fleisch ca. 1,5 Stunden weich schmoren, dabei gelegentlich nachsehen, ob Flüssigkeit angegossen werden sollte.
Kurz vor Ende der Garzeit die Kritharakinudeln in den Sud geben und gut untermischen- weitergaren, bis die Nudeln weich sind.
Den Deckel entfernen und die Sauce ggf. mit Salz, Piment, Kräutern abschmecken, Käse über das Gericht reiben und im OFFENEN Topf überbacken, mit gehackter Petersilie bestreuen und mit einem schönen Bauernsalat und Pitabroten servieren.
Kali Orexi 😉