✤ Geleebonbons mit Leoprint ✤

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„Play it wild“/Playboy
EdT 30ml/9,- (parfumdreams.de)


Coty, Parfümhersteller mit französischem Ursprung (Gründer Francois Coty gründete die Firma 1904 in Frankreich) und heutigem Sitz in New York hat neben hochrangigen Namen wie „Cerutti“, „Chloe“, „Chopard“, „Jil Sander“, „Jette Joop“,“Vivienne Westwood“, „Marc Jacobs“ oder „Vera Wang“ auch bekannte, aber weniger „klassische“ Namen im Beauty-und Duft- Programm.
Hierzu zählen u.a. „Celine Dion“, „Jennifer Lopez“, „Adidas“, die „Beckhams“ oder eben „Playboy“:
Allesamt große, weltbekannte Namen, denen jedoch gemein ist, dass sie eher durch Musik, Sport, Klatsch etc. zu Berühmtheit gelangten denn durch hohe Couturierkunst.
Aber gerade diese „Streetstyle“ Marken machen einen Löwenanteil des Marktes, gerade bei jüngeren Kunden, aus.
„Play it wild“/Playboy aus dem Hause Playboy unter dem Dach der Firma “Coty” wurden 2015 lanciert, von Alienor Massenet entwickelt und seither, wie nahezu alle Playboy Duft-und Pflegeprodukte, zu einem Renner im Bereich der Streetstyle-und Lifestyledüfte.
Mein 30ml Originalflakon war Bestandteil einer Glossybox Young Edition, August 2015, die unter dem Motto „Sweet & Chic!“ stand:


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Verpackung:
Bereits der Umkarton in „rassigem“ Leodruck zeigt mir, dass dieser Duft so eher nicht mein Fall sein wird, auch wenn der Flakon wirklich witzig ist:
Der bauchige Glasflakon ist mit einer Druckfolie im Leoprint überzogen, der „Hasenohren“-Verschluss besteht aus schwarzem Kunststoff mit pinkfarbener Kunststoffschleife- irgendwie süß und witzig, aber auch sehr kitschig und extrem „Kleinmädchenlook“!

Werbeaussage:
* Play It Wild von Playboy erweckt die Raubkatze in jeder Frau. Der Duft ist mit Mandarine, Neroli und Birne sehr angenehm und wirkt mit Orangenblüte, Orange-Cola und Rhabarber schon eher orientalisch. Zu dieser interessanten Mischung gesellen sich noch Amber, Vanille und Veilchen und runden Play It Wild Women würzig und überraschend ab. Zeigen Sie sich wild und sexy und unterstreichen Sie Ihre spielerische Art und Weise Ihr Leben zu genießen – nach Ihren Regeln.*(parfumdreams.de)
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Duft:
Da ich bekennende Skeptikerin bin wenn es um günstige Discounter- und/oder „Star“-Düfte geht UND auch schon einige Produkte (für Damen & Herren!) von Playboy testete, bin ich auch bei diesem, mit Verlaub, sehr schrill aufgemachtem Duft, extrem skeptisch und dosiere sehr sparsam:
Die Intensität ist gut!
Der schwülstige, zuckrig-exotische Duft ist schwer und üppig, so dass eine sehr sparsame Dosierung zwingend erforderlich ist, da man sonst schnell Gefahr läuft, seine gesamte Umgebung zu narkotisieren- die Haltbarkeit lässt jedoch (glücklicherweise1) etwas zu wünschen übrig, so dass sich der olfaktorische Spuk nach wenigen Stunden verflüchtigt.
Aber wie duftet dieses Raubkätzchen denn nun?
Die Kopfnote, die mit Noten von Bergamotte, Birne und Neroli eher fruchtig-frisch angegeben ist, hat nur wenig Gelegenheit sich zu entfalten, da der süßlich-obstige Duft, der sehr künstlich wirkt und an Fruchtgeleebonbons erinnert, sehr schnell in die intensive, orientalisch-exotische Herznote übergeht.
Diese stellt mit Orangenblüte, Cola-Akkord und Rhabarber zwar auch eher frische, fruchtig-spritzige Noten vor, die aber im Zusammenspiel eigenartig süßlich und schwer wirken.
Besonders seltsam ist die Tatsache, dass zwar keine typisch orientalischen Noten angegeben sind, der gesamte Duft sich aber schwer, üppig und auf künstlich-süßliche Weise orientalisch anmutend entwickelt!
Meine Nase scheint hierbei den „Cola-Akkord“ als orientalisch und künstlich-süß zu identifizieren, da diese Duftnote mir bislang nicht bekannt war und sich in einem EdT eigenartig „fremd“ ausnimmt- gar nicht mein Geschmack!
Auch die floral-süße Basisnote mit Amber, Vanille und Veilchen verstärkt den künstlich-klebrig-zuckrigen Eindruck zusätzlich.
Obwohl auch hier auf typisch-orientalische Basisaromen verzichtet wurde und auch keine Moschusnote den, ohnehin schon, schwülstig-schweren Duft „bereichern“, kann sich das zarte Veilchen nicht zu erkennen geben und wird von Amber und Vanille geschluckt.
Insgesamt folgt der Duft einer harmonisch aufbauenden Struktur, die sich von Stufe zu Stufe verstärkt und intensiviert, aber auch in ihrer Üppigkeit und zuckrigen Künstlichkeit immer weiter zunimmt.
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Fazit:
Wie schon Eingangs befürchtet, konnte mich auch dieser Duft von Playboy nicht überzeugen:
Viel zu süß, zu schwer, zu künstlich und mit Geleebonbonaromen ausgestattet, die- neben einem Zuckerschock- stetig wachsende Kopfschmerzen verursachen, ist dieser Duft nur für hartgesottene Gourmandisefans oder sehr junge Mädchen geeignet- für mich persönlich komplett untragbar und nur auf Grund der flippig-witzigen Aufmachung noch ein Höflichkeitssternchen!


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