💚 Schwüle Verlockung 💚


„Aura“Mugler
EdP 30ml/64,- (douglas.de)


douglas.de

Thierry Mugler, Ikone am Modehimmel, wurde 1948 in Straßburg geboren und siedelte bereits in den `60er Jahren nach Paris um, wo er sich ganz seiner Leidenschaft für Mode widmete.
Schnell erlangten seine Kreationen Aufsehen und Ruhm und so war es nur eine Frage der Zeit, bis passende, hochpreisige Highend-Düfte und Duftlinien folgten:
Sein wohl größter Coup gelang ihm mit dem 1992 lancierten, von Olivier Cresp und Yves de Chiris entwickelten Duft „Angel“- dem ersten „Gourmandiseduft“ überhaupt!
Inzwischen ein Klassiker und immer noch DER Gourmandiseduft.
Mit „Angel“ änderte sich die Duftwelt, ein neues Genre war geboren und ist bis heute eines der beliebtesten Duftgenres weltweit.
Muglers neuester Coup, „Aura“ wurde 2017 lanciert und kann mit Daphné Bugey, Christophe Raynaud, Marie Salamagne und Amandine Clerc-Marie ein ganzes Team an hochkarätigen Parfumeuren vorweisen.

Werbeaussage:
*Wagen Sie es, auf Ihren Instinkt zu hören? Aura Mugler lädt Frauen dazu ein, ihr innerstes Wesen wiederzuentdecken, sich auf ihre Weiblichkeit zu besinnen und ihre Aura strahlen zu lassen. Die orientalische Duftkomposition verbindet die leidenschaftliche Frische pflanzlicher Aromen mit den sinnlichen, an dragierte Mandeln erinnernden Noten wilder Liane. Das Eau de Parfum erwacht in einem Flakon zum Leben, der sich in Form eines universellen Symbols präsentiert: des Herzens – als Quelle des Lebens, als Sitz der Gefühle. Den nachfüllbaren Zerstäuberflakon ziert MUGLERs „M“ aus Metall – so charakterstark wie der Duft, den er umhüllt.*(douglas.de)

Flakon:
Ich besitze eine 1,2ml Probephiole, die auf einem Pappkärtchen befestigt ist.
Der Originalflakon ist jedoch wieder ein –typisch für Mugler- kleines Kunstwerk und eine Zierde für Bad & Boudoir:
Ein geheimnisvoll funkelndes, smaragdgrünes Kristallherz, geschliffen wie ein Diamant , zieht unweigerlich alle Blicke auf sich- aber der Hauptaktuer sollte der Duft sein, darum teste ich nun diesen:

Duft:
Vor gut zwanzig Jahren war auch ich ein Fan des ungewöhnlichen (für die damalige Zeit) Duftes „Angel“- hatte diesen aber ob seiner extremen Intensität nach einiger Zeit über und kann ihn heute gar nicht mehr riechen.
Generell mag ich keine Gourmandisedüfte, da diese in ihrer Haltbarkeit und Intensität immer übertreiben müssen und wie eine schwülstige, erdrückende Wolke über der Trägerin hängen.
Auch mag ich keine zuckrig-süßen, Atemnot verursachenden Bombastdüfte, die mich ersticken, daher war ich sehr misstrauisch, was den neuen Duft „Aura“ betrifft und ich testete mit einem winzig-kleinen, einzelnen Sprühstoß:
Bereits dieser Minitropfen dünstet eine unfassbar intensive, extrem haltbare Duftwolke aus, die mich über Stunden schwindelerregend einhüllt und mir SOFORT absolut missfällt:
Die mit Rhabarberblatt, Orangenblüte, Bourbon-Vanille, Wolfwood und Tiger Liana angegebenen Noten halten sich an kleine Duftpyramide, sondern entwickeln sich parallel, fast gleichzeitig und werden dabei lediglich, stärker, verstörend-betörend, extrem warm, sehr weich und atemberaubend (im negativen, wortwörtlichen Sinne!) schwül.
Ein Paradebeispiel für DEN klassischen Bombastduft, der in Bus und Bahn für „Aufsehen“ sorgt 😉
Sehr süß, dabei eigenartig holzig-bitter, fast ein wenig medizinisch (wohl Wolfwood und/oder Tiger Liana geschuldet, was auch immer das für Noten sein mögen, denn darüber finde ich leider keine Angaben!), auf eine beißende Art „sexy“ und insgesamt, für meine Nase, äußerst unangenehm, da viel zu intensiv und stechend 🙁

Fazit:
Wie bei allen Düften von Mugler werden sich auch hier die Geister scheiden:
Entweder man diese, zugegeben, sehr individuellen, Düfte, oder man mag sie überhaupt nicht.
Ich gehöre, was ich bei jedem Duft von Mugler erneut feststellen kann, zur zweiten Kategorie, aber wer wie ich, zart-frische, blumige Düfte mag, ist in der Abteilung der intensiv-extremen Gourmandisedüften sowieso nicht gut aufgehoben.
Daher ist dieser Duft für Fans schwülstig-opulenter Düfte sicherlich sehr interessant und eine Offenbarung, für Fans dezenter Blumendüfte hingegen sicherlich der vollkommen falsche Tipp.
Wer sich für süße, schwere Düfte interessiert, sollte aber unbedingt mal schnuppern, denn ungewöhnlich und aufsehenerregend ist dieser Duft allemal 😉

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