(image:parfumdreams.de)
„Sun di Gioia“/ Giorgio Armani
EdP 30ml/40,- (parfumdreams.de)
Giorgio Armani, Italiener mit abgebrochenem Medizinstudium, entdeckte seine Liebe zur Mode schon früh und begann, nach Jobs als Schaufensterdekorateur und Einkäufer, ab 1961 für den Herrendesigner Nino Cerutti.
Mit Modelinien für Cerutti, Zegna und Ungaro (auf freiberuflicher Basis) begann in den frühen `70ern eine steile Karriere welche seit 1975 auch unter eigenem Namen als eigene Marke firmierte.
Inzwischen stellt Armani eine feste Größe in der Mode-und Duftwelt dar, die mit elegant-schlichtem Design begeistert.
„Sun di Gioia“/ Giorgio Armani wurde 2016 von Marie Salamagne entwickelt und ist seither, wie zuvor der Duft „Acqua di Gio Femme“ und „Acqua di Gioia“ ein großer Erfolg.
Werbeaussage:
*Strahlender Sonnenschein, glitzerndes Meer und scheinbar endlose Sommertage – der zauberhafte Duft von Sun di Gioia Eau de Parfum Spray von Armani erinnert Sie an strahlende Sommersonne und unbeschwerte Lebensfreude. Giorgio Armani wurde von der natürlichen Kraft der Elemente zur Kreation der Düfte Air di Gioia, Acqua die Gioia und Sun di Gioia inspiriert. Sie sind eine liebevolle Hommage an Luft, Wasser und Sonne.*(parfumdreams.de)
Flakon:
Schlicht, pur und ohne jegliche Schnörkel zeigt sich der Flakon von „Sun di Gioia“/ Giorgio Armani.
Meine Duftprobe befand sich, wie immer, als Miniphiole auf einem Kärtchen, der Originalflakon aus zart apricot schimmerndem Glas ist leicht bauchig, oval und sehr unspektakulär.
In dieser Schlichtheit aber durch Form, runde, weiche Gestalt und zartes, sonniges Apricot sehr sommerlich, sonnig und jung wirkend.
Duft:
Da mir frische, grüne Düfte generell sehr gefallen, war ich auf „Acqua di Gioia“/ Giorgio Armani gespannt und testete diesen auch mit großer Begeisterung, daher war ich auf den sommerlich-sonnigen Duft 2016 „Sun di Gioia“/Armani sehr gespannt:
Generell mag ich weiche, warme Sommerdüfte, in denen immer ein kleiner Hauch Sonnenmilch mitzuschwingen scheint.
Dennoch testete ich auch hier wieder sparsam, da ich weiß, wie intensiv und lang anhaltend die meisten Armanidüfte sind:
Bereits die sehr intensive, pudrig-süßliche Kopfnote, die mit Bergamotte, Freesie und maritimen Noten eigentlich frisch, spritzig und leicht wirken müsste, überrascht mich (leider eher unangenehm) mit einer sehr schwülstigen, orientalischen Aura, die von Herz- und Basisnote bis in die Kopfnote vordringen und diese leider so gar nicht zur Geltung kommen lassen.
In der Herznote verfestigt sich dieser Eindruck und Frangipani, Jasmin-Sambac-Absolue und Ylang-Ylang – alles Noten, die ich eigentlich mag, wirken hier steif, künstlich, sehr süß und überfrschtet.
In der Basisnote kann ich feststellen, woher die unangenehme, fast penetrante Note kommt, die sich durch den gesamten Duft zieht und diesen damit leider, für mich, untragbar macht:
Ambrox! Ich mag diese Kunstnote gar nicht, da können auch sanfte Kokosmilch und florale Irisakzente nicht mehr helfen, durch die viel zu starke, intensive Ambroxnote ist mir dieser Duft leider gänzlich zuwider.
Fazit:
Im Gegensatz zu den anderen Vertretern der Range gefällt mir persönlich „Sun di Gioia“/Armani gar nicht:
Die stechende, süßlich-orientalische Ambroxnote, die alle anderen Nuancen nahezu überrollt, ist mir viel zu intensiv und lässt diesen Duft dadurch sehr chemisch, künstlich und „seelenlos“ wirken.
Für Konzept, Idee und Qualität noch ganz knapp drei Sterne und eine sehr eingeschränkte Empfehlung.